HTC One X - Das Review
Ich habe von
TRND als ein HTC One X zum Testen bekommen und wollte daher mal ein Review
darüber schreiben. Anregungen dafür sind gerne willkommen, bzw. falls jemand
noch Fragen hat kann er sie gerne stellen und ich werde versuchen diese zu
beantworten.
Zu allererst fangen wir beim Lieferumfang an:
Die Verpackung sieht schon mal sehr schick aus und scheint
aus Recycling Material zu sein, ähnlich wie Eierschachteln nur hochwertiger.
Der Lieferumfang:
Mitgeliefert werden ein USB Kabel, ein Netzteil mit USB
Buchse, ein Headseat, Schnellstart Anleitungen, ein Sim Auswurfstift und
natürlich das HTC One X. Eine Anleitung befindet sich ebenfalls auf dem Gerät
selbst als PDF Datei. Man kann sie dann später entweder mit dem Smartphone und
einer PDF App anschauen oder vom PC aus.
Das Gerät, der erste Eindruck:
Das One X
ist relativ groß, ich war anfangs auch sehr skeptisch, denn mir schien das
Smartphone anhand der Masse doch etwas zu groß für die Hosentasche und ich
wollte nie so ein riesen Teil haben. Nach einiger Benutzung bin ich aber
mittlerweile begeistert von der Größe und mir kommt mein altes Smartphone (ein
HTC Mozart) richtig klein vor dagegen.
Es passt auch gut in die Hosentasche,
jedoch wenn man sehr enge oder kleine Taschen hat würde ich eher einen anderen
Aufbewahrungsort empfehlen. Allerdings klappt die gewohnte Einhandbedienung wie
ich sie vom Mozart her gewohnt war beim One X nicht so gut, da das Display zu
Groß ist um überall mit dem Daumen hinzugelangen während man es in der selben
Hand hält.
Das Gerät wirkt sehr gut verarbeitet und wirkt im ersten Moment
sehr Kratzfest (Genau ausprobieren möchte ich dies aber nicht, da das Gerät ja
nicht mir ist). Die Rückseite ist Matt und an den Seiten glänzt es. Das
komplette Gehäuse ist aus Kunststoff, aber wirkt trotzdem sehr hochwertig.
Was gleich
auffällt und mich persönlich ein wenig stört ist der Rand des Displayglases,
denn dieser ist leicht gewölbt bzw. abgerundet. Ich persönlich fände es schöner
wenn der Rand eben mit dem Gehäuse verlaufen würde. Aber das Glas selbst macht
auch einen sehr hochwertigen Eindruck. Durch den eingebauten Akku, ist die
einzige Öffnung des Smartphones der Simkarten Slot. Alles andere ist komplett
geschlossen, so kann auch kein Staub ins Innere des Gerätes dringen und es
konnte dadurch sehr schlank gebaut werden. Für mich persönlich wäre es aber
schöner wenn man den Akku wechseln könnte. So kann man sich einen Reserveakku
mitnehmen oder einen schwächelnden alten Akku austauschen.
Das mitgelieferte Headset ist sehr gut verarbeitet, klanglich ok, ich
persönlich bevorzuge aber eher In-Ear Kopfhörer.
Der Speicherplatz:
Da das One X
32GB Speicher hat braucht man sich eigentl. keine grossen Sorgen um den Platz
machen. Schade ist allerdings das sich dieser nicht erweitern lässt, sollte es
doch mal Platzprobleme geben. Für so einen Fall hat HTC aber auch mitgedacht
und einen 25GB Dropbox Account für 2 Jahre spendiert. Diesen kann man 2 Jahre
völlig kostenlos nutzen. Ich persönlich lege meine wichtigen Daten aber nicht
gerne in der Cloud ab und mache lieber Backups vor Ort. Für Daten die aber weniger
kritisch sind, wie z.b. Musik oder eben keine persönlichen Sachen ist das
sicherlich eine Tolle Ergänzung. Natürlich kann man seine Daten auch
verschlüsselt dort ablegen, aber es geht hier ja um das One X und nicht um
Cloud Dienste allgemein…..
Man hat 2GB
Speicher für Apps zur verfügung und 26GB bleiben dann Nutzbar für andere
Sachen…
Sollten die
2GB mal nicht reichen muss man zu Apps wie App2SD greifen um die Daten auf den
großen Speicher auszulagern.
Das erste
Einschalten:
Als ich das
Gerät zum ersten mal einschaltete, war es nach ca 40Sek. bereit zum Einrichten
und es gab gleich ein Update. 2 Tage später gab es wieder ein Update, beide
verliefen problemlos.
Das 4,7 Zoll
Grosse Display löst sehr fein auf (1280 x 720 Pixel) und es macht wirklich
spass damit zu surfen, da man sehr viele Informationen darauf ablesen kann ohne
scrollen zu müssen. Die Helligkeit ist ok (laut Foren soll es bei manchen
Geräten zu Flackern kommen, was ich selbst aber noch nicht bemerkt habe), in
der Sonne erkennt man aber so gut wie gar nichts. Dieses Problem haben aber so
gut wie alle Smartphones. Durch das Glas spiegelt es doch mehr wie durch ein
Kunststoff Display, aber das lässt sich mit einer matten Displayfolie bestimmt
eindämmen. Das gute ist das man sich die Displayfolie eigentl. sparen kann, da
das Gorilla Glas des One X sehr Kratzresistent ist. Bei einem Sturz bin ich mir
nicht sicher was mehr von Vorteil wäre, ein Kunststoff Display (welches den
Sturz übersteht, aber das LCD Panel trotzdem brechen könnte) oder das Gorilla
Glas (welches Springen könnte aber genau
so das LCD Panel darunter). Ausprobieren möchte ich dies allerdings auch nicht J
Der erste
Eindruck bei Benutzung:
Ich habe das
One X nun schon eine weile im Test und der 1800mAh Akku hält bei mir ca. 1-2 Tage,
je nach Intensität der Nutzung. Ich habe es aber auch schon in ein paar Stunden
leer gehabt beim Spielen usw… Der Akku ist mit dem mitgelieferten Ladegerät in
paar Stunden wieder voll geladen, ich habe bei mir aber festgestellt das das
One X am PC deutlich länger braucht um zu laden. Dies liegt wahrscheinlich aber
an der 500mA Begrenzung des USB Ports am PC.
Da ich
vorher noch kein Android Gerät besass, sondern ein Windows Phone 7, war das
Android 4.0 OS des One X für mich eine Tolle Herausforderung. Am Anfang wird
vieles mit Zusatztips erklärt, ich finde aber man findet sich dort auch relativ
schnell zurecht.
Um meine
Kontakte vom HTC Mozart (WP7) auf das Android Gerät zu bekommen musste ich
diese zuerst von meinem Windows Live Konto exportieren und dann im Google Mail
Konto importieren und mit dem One X synchronisieren. Dies war aber alles kein
Problem und funktionierte einwandfrei.
Für andere
Geräte ist eine Kontaktimport funktion auf dem One X installiert, mit der man
dann z.b. per BlueTooth die Kontakte verschieben kann.
Die
Sprachqualität des One X ist gut, ich bin da deutlich schlechteres von meinem
Mozart gewöhnt.
Features des
One X:
Ein
„Killerfeature“ des One X ist sicherlich die Digitalkamera. Die Bilder sind für
ein Smartphone sehr gut, im dunkeln allerdings auch sehr verrauscht, es ist eben ein Smartphone und keine teure Spiegelreflexkamera.
Was mir
sehr gut gefällt und ich so auch noch nicht gesehen habe ist die Funktion das
man Fotos schiessen kann, während man filmt. Dies geht sehr einfach über einen
extra Button während der Aufnahme. Ich frage mich wieso das bisher noch kein
anderer Hersteller so übernommen hat bzw. Digitalkameras, denn so eine Funktion
habe ich mir bei meiner Digicam schon des öfteren gewünscht.
BeatsAudio
(Soundverbesserung):
Ich habe mir
bisher einige Alben auf dem One X angehört und die Audioprofile durchprobiert.
Das One X bietet eine Klangverbesserung namens „BeatsAudio“. Durch diese
Verbesserung wirkt das Musikstück um einiges dynamischer. Es kommt auf den
Titel an, aber mir persönlich gefallen die Stücke besser unverfälscht ohne
BeatsAudio.
Die Quadcore
CPU ist sehr schnell, das One X Startet innerhalb von ca. einer halben Minute
und ist einsatzbereit. Die Oberfläche läuft sehr weich, es kommt sehr sehr
selten zu Rucklern. (Das liegt aber eher an Android und nicht an der Leistung
des OneX. In Spielen ist die Ladezeit auch im Rahmen und es ruckelt nirgends
(auch nicht bei 3D Spielen). Allerdings wird das Gerät beim Spielen sehr sehr
warm. Wenn man eine Weile surft wird es auch gut warm, allerdings nicht so
heiss wie beim Spielen. Da die Geräte ja allerdings eine Schutzschaltung haben
und bei Überhitzung ausschalten sehe ich das eher als unproblematisch, denn
ausgeschaltet hat es sich bisher noch nicht von alleine.
Die
Surfgeschwindigkeit im Vergleich zu meinem Mozart ist um einiges besser. Die
Seiten laden sehr schnell, auch der Empfang in schlechteren Versorgungsgebieten
ist beim One X besser als bei meinem Mozart. Wlan funktioniert ebenfalls
Problemlos und der Emfpang ist auch einen Tick besser als beim Mozart.
Das One X
hat auch einen NFC Chip verbaut (Near Field Communication), welcher in Zukunft
z.B. das berührungslose Bezahlen ermöglichen soll. Dies konnte ich bisher aber
leider noch nicht ausprobieren.
Betriebssystem
und Apps:
Gerade für
mich als „Umsteiger“ war es Interessant das neuste Android Gerät zu testen. Da
Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) installiert ist, läuft das One X also auf dem
aktuellsten Stand. Die HTC Sense Oberfläche lässt sich gut bedienen und es sind
schon viele nützliche Apps
vorinstalliert, so das man relativ wenig nachinstallieren muss. Der App Market
ist im PlayStore dabei und sehr übersichtlich angeordnet und die Suche nach
Apps ist auch einfach gestaltet. Es gibt bei Android einige Apps mehr als bei
WP7, was mich natürlich als Umsteiger freut. Vorinstalliert ist ein PDF Viewer,
ein Taskmanager, Dropbox App, Flash Player, Google Maps, Google Mail, Google+
Messenger, Navigation usw usf. um nur einige zu nennen.
Was mir sehr
gut gefällt ist eine App Namens Car, welche vorinstalliert ist. Dabei wird ein
Menü für die Bedienung im Auto aufgebaut und alle wichtigen Funtionen die man
während der Fahrt braucht angezeigt.
Mein
bisheriges Fazit:
Ich würde
das One X auf jeden Fall empfehlen, es hat aber wie jedes andre Smartphone auch
seine Vor- und Nachteile, die da wären:
Vorteile:
-Gorilla
Glas
-Großes
Scharfes Display
-Performante
Quadcore CPU
-Großer Akku
-Viel
Speicherplatz (32GB)
-NFC verbaut
-8MP Kamera
und deren Funktionen (Bild während Videoaufnahme, Serienbildfunktion, diverse Effekte usw.)
-Performance Allgemein
-3 Jahre Garrantie
Negativ:
-Wölbung am
Displayrand
-Es sammelt
sich schnell Dreck am Displayrand
-Speicher
nicht erweiterbar
-Akku nicht
wechselbar
-Einhandbedienung
schlechter
-Das Glas des Display´s bremst bei feuchten Händen
Wie man
sieht sind es aber mehr Vorteile, daher gebe ich von meiner Seite aus ein
klares „EMPFEHLENSWERT“!
PS: Es ist
schade das das Gerät nicht mir gehört und ich es wieder unversehrt zurück
senden muss, denn sonst hätte ich zum Testen eine andere Firmware wie Cyanogen
Mod oder ähnlich installieren können und auch damit gewisse Tests machen
können. Denn lauf diversen Berichten soll sich die Performance nochmal erhöhen,
aber ich kann es so leider nicht testen… Schade…
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